Probsthofverein unterstützt Zirkusprojekt der GGS Oberdollendorf
Mit einer hohen vierstelligen Summe unterstützte der Förderverein Probsthof e.V. die Kinder der Gemeinschafts-Grundschule Oberdollendorf bei ihrem Zirkusprojekt am letzten Aprilwochenende 2013. Gemeinsam mit den Zirkuspädagogen des „Cirkus Tausendtraum“ begeisterten die Sechs- bis Zehnjährigen Eltern und Freunde in drei ausverkauften Vorstellungen.
Der Bonner Generalanzeiger berichtete über das Projekt am 29.04.2013 wie folgt:
Bericht des Bonner Generalanzeigers zum Cirkusprojekt der GGS Oberdollendorf
Oberdollendorfer Kinder brillierten als Artisten und Clowns
Hey Kaczmarek, doch nicht alles paletti? Denn: Der Hausmeister wurde in die Mülltonne gesteckt und mit Besenstielen durchbohrt. Ach was, im „Circus Tausendtraum“ kam er doch noch mal mit dem Leben davon. Die Artisten hatten eben ihre teuflisch guten Tricks, während das Lied der Bläck Fööss über den Huusmeister Kaczmarek durch die Manege hallte.
Und das Publikum jubelte. Eine Woche lang hatten die Mädchen und Jungen der Grundschule Am Schnitzenbusch Zirkusluft geschnuppert. Am Ende zeigten sie im 450 Zuschauer fassenden Zelt drei Vorführungen und wurden begeistert gefeiert. Nicht nur für die Nummer mit Kaczmarek.
Die Kinder hatten viel gelernt in dieser kurzen Zeit. Zirkusdirektor David Selle betreute sie mit seinen Mitarbeitern, die alle pädagogisch geschult und gleichzeitig echte Artisten sind. Zum Auftakt absolvierten sie nur für die Kinder eine Aufführung in der Manege. Jeder Schüler konnte sich aussuchen, in welches Fach er möchte.
Wollte er lieber Clown oder Fakir sein statt Bodenakrobat oder Seiltänzer? Oder entschied er sich für Jonglage oder Zauberei? „Die Klassengemeinschaften werden dabei aufgebrochen. Das ist positiv für das Gemeinschaftsgefühl an der Schule. Bei den Oberdollendorfer Kindern ist das aber schon sehr gut ausgeprägt. Es herrschte immer tolle Stimmung, die Kinder waren nie unfair“, nannte Selle pädagogische Aspekte dieser Zirkuswoche.
Und: „Die Lehrer gucken nur zu. Sie sehen die Kinder mal aus einer ganz anderen Warte.“ Die Eltern, Großeltern und Geschwister schauten natürlich vor allem auf das Können der Artisten vom Schnitzenbusch. Originell: Ein Schneemann „schmolz“ und wurde in drei weiße Kugeln zerlegt. Und nun? Kaum zu glauben: Die Kleinen liefen und hüpften sogar darauf – ohne abzustürzen. Riesenapplaus für diese Klasseleistung.
Aber auch, wenn es mal nicht auf Anhieb klappte – der Beifall war den Künstlern sicher. Wie im echten Zirkus wiederholten sie ihre Übung, bis es klappte. Das verlangte die Artisten-Ehre. Seit 13 Jahren existiert der „Circus Tausendtraum“. Er wurde von Anfang an als Projektzirkus für Schulen konzipiert. Woche für Woche reist er von Schule zu Schule. Nun hoffen die Oberdollendorfer, dass er irgendwann noch mal ein Gastspiel gibt. Und vielleicht wollen nun einige der Kinder selbst Artist werden.
Text: Von Roswitha Oschmann