Eine gelungene Klassenfahrt der Siebengebirgsschule! Mit wenig Schlaf und ein paar grauen Haaren mehr, aber glücklichen Kindern, sind wir aus unserem Zeltlager zurückgekehrt. Beinahe wäre der Ausflug im wahrsten Sinne des Wortes „ins Wasser gefallen“, weil der ursprüngliche Zeltplatz einen Tag vor Abreise aufgrund eines Wasserschadens und dadurch entstandenen Baustelle auf dem Gelände nicht mehr begehbar war und uns zur Verfügung stand. Kurzerhand haben wir nach einem Plan C geschaut;-) und mit viel Glück noch eine Möglichkeit gefunden unser geplantes Camp zu realisieren. So machten wir uns auf den Weg nach Ahrweiler, um dort auf dem gepachteten Grundstück von Herr Huhn -ein für Kinder paradiesisches Abenteuergelände- den Vor- und Nachmittag zu verbringen. Dort gab es inmitten der „Wildnis“ ein großes Trampolin, eine Tischtennisplatte, ein Niedrigseilparcours gespannt zwischen Bäumen sowie eine Leiter, über die man in das Geäst eines urigen Baumes gelangen konnte, ein Bogenschießplatz sowie viel Platz und gemütliche Stellen zum Verweilen und Entspannen z. B in der Nestschaukel oder Hängematte. All dies wurde von den Kindern auf vielfältige und kreative Weise genutzt. Ein Highlight bildete das Bogenschießen, das bereits allen Kindern bekannt war und die Erfolgserlebnisse somit nicht lange auf sich warten ließen. Auch ein Tischtennisturnier sorgte für viel Spaß und Vergnügen. Als wir dann gegen Nachmittag auf den Campingplatz Siebengebirgsblick in Remagen fuhren, bauten die Kinder voller Vorfreude und Tatendrang ihre Zelte auf und machten die wichtige Erfahrung, dass dies nur gelingt, wenn alle mithelfen und sich gegenseitig unterstützen. Sowohl der Fußballplatz als aus auch der zum Campingplatz gehörige Spielplatz wurde von allen dankbar und glückselig angenommen, wobei Herr Huhn zusätzlich mit seiner ausgeglichenen, geduldigen und freundlich fröhlichen Art als männliche Begleitperson sehr zum Wohl aller beitrug und den Kindern neben teamfördernden Maßnahmen eine breite Palette an Spielen zur freien Verfügung anbot. Das Grillen am Abend bildete den krönenden Abschluss. Die fehlende Lagerfeueratmosphäre, aufgrund der nicht vorhandenen Möglichkeit ein offenes Feuer zu machen, wurde hingenommen und verdarb uns nicht die gute Stimmung. So endete der spannende und aufregende Tag gegen 00.30Uhr mit einem leisen Gemurmel aus den Zelten.
Das Fazit der Klassenfahrt: Trotz des Wissens, dass es eine schwierige Gruppe ist, in der so manche Unstimmigkeiten unter einigen Schüler:innen sind und teilweise grenzüberschreitende Verhaltensweisen an der Tagesordnung liegen, war es wichtig, allen Kindern die Chance zu geben neue Erfahrungen zu sammeln (war es doch für die meisten die allererste Klassenfahrt). Sowohl die Konfrontation mit den Facetten ihrer Mitschüler:innen im außerschulischen Bereich, das Aushalten von Konflikten und das Lernen damit umzugehen als auch ein Miteinander und die gegenseitige Unterstützung, um gemeinsam Ziele zu erreichen, sind überzeugende Beweggründe, solche Fahrten durchzuführen. Kurzum: Die Schüler:innen an ihren Aufgaben wachsen lassen. Niemand hat sein Handy oder Tablet vermisst, da die Freude die Zeit zu haben ausgiebig mit seinen Mitschüler:innen zu spielen eindeutig im Vordergrund stand. In diesem Sinne ein GROSSES Dankeschön den Frieda-Caron-Verein, der uns dieses unvergessliche Ereignis ermöglicht hat.
P.S.: Der Schlaf ist nachgeholt und die grauen Haare sind ausgezupft.